Vergleichsindex zu Kultur und Kreativität in europäischen Städten
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27 November 2019Die Europäische Kommission hat nach 2017 zum zweiten mal einen umfassende Analyse der Rahmenbedingungen für Kultur und Kreativität in europäischen Städten durchgeführt. Der Vergleichsindex soll auch Entscheidungsgrundlage für politische EntscheidungsträgerInnen sein.
Zum zweiten Mal stellte die Europäische Kommission kulturell aktive und kreative Städte in Europa einander gegenüber. Insgesamt 29 Indikatoren in den Bereichen kulturelle Dynamik, Kreativwirtschaft und Kulturumfeld wurden quantitativ und qualitativ ausgewertet. Das Ergebnis: Die perfekte europäische Kultur- und Kreativstadt würde über die Veranstaltungsorte und Kultureinrichtungen von Weimar, die kulturelle Teilhabe und Attraktivität von Florenz, die Arbeitsplätze im Bereich Kreatives und Wissen sowie das Humankapital, die Bildung und die Vernetzung von Paris, das geistige Eigentum und die Innovation von Eindhoven oder München, die neuen Arbeitsplätze im Kreativbereich von Budapest, die Offenheit, die Toleranz und das Vertrauen von Glasgow und die Qualität der Politikführung von Aarhus verfügen.
Der Index soll eine belastbare wissenschaftliche Grundlage liefern und die Öffentlichkeit sowie politische Entscheidungsträger dafür sensibilisieren, welche grundlegenden Ressourcen das lokale Umfeld für Kultur und Kreativität benötigt. Hintergrund ist die Überzeugung, dass Kultur und Kreativität Zugpferd für Wirtschaftswachstum sowie soziale Entwicklung und Kohäsion sein können. Wie die Kultur- und Kreativszene positive Impulse für das stadtgesellschaftliche Zusammenleben setzen kann ist auch eine Frage, der sich Städte im Rahmen von URBACT widmen können. Ein Beispiel hierfür ist das Transfer-Netzwerk C-Change, in dem u.a. die deutsche Stadt Gelsenkirchen erprobt, welcher Beitrag zum Erreichen der lokalen Klimaziele aus der Kunst- und Kulturszene kommen kann.
Mehr zum Vergleichsindex der Europischen Kommission finden Sie hier. Darüber hinaus können Sie auf einer interaktiven Karte das Abschneiden aller 190 untersuchten Städte in den verschiedenen Kategorien erkunden.
Submitted by Hauke Meyer on