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23 URBACT-Transfernetzwerke starten in zweite Projektphase – Fünf Partner aus Deutschland sind dabei!

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18 December 2018
Read time: 2 minutes

Chemnitz, Altena, Hamburg-Altona, Gelsenkirchen und Magdeburg wurden für die zweijährige Phase 2 der Transfernetzwerke zugelassen.

Am 4. Dezember 2018 überbrachte das URBACT Monitoring Komitee die freudige Nachricht an die insgesamt 161 Projektpartner aus 25 Ländern, die an den 23 zugelassenen Transfernetzwerken beteiligt sind. Die 24-monatige Phase 2 wird dabei in zwei Bausteine unterteilt:

  • In den ersten 18 Monaten fokussieren die Partner den Austausch und Wissenstransfer innerhalb des Netzwerks
  • Die letzten sechs Monate dienen dazu, das Gelernte über die Grenzen des Netzwerks hinaus zu tragen. Jeder Partner konzentriert sich dabei vor allem auf sein lokales Umfeld.

Die Leadpartner und Experten der Netzwerke werden sich im Januar 2019 in Paris zum Kick-Off treffen. Dort wird es auch weitere Informationen zum URBACT Campus geben, der für alle deutschen Transfernetzwerkpartner im Frühjahr 2019 organisiert wird und als Austausch und methodische Schulung dient.

Zudem wird es zu jedem Transfernetzwerk eine Projektwebsite geben, auf der die Partner sich und ihr Netzwerk vorstellen und regelmäßig über ihre Arbeit informieren.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die sechs Transfernetzwerke mit deutscher Beteiligung, ihre Mitglieder sowie eine Kurzbeschreibung ihrer Arbeit und Ziele (Leadpartner in fett). Informationen zu allen 23 Transfernetzwerken in englischer Sprache finden Sie hier.

NETZWERK

PARTNER

KURZBESCHREIBUNG

ALT/BAU

Chemnitz (DE), Rybnik (PL), Vilafranca del Penedès (ES), Urban Lab Turin (IT), ERIGES Seraing (local agency, BE), Riga (LV), Constanta (RO)

Das Transfernetzwerk “ALT/BAU” unter Leitung des Leadpartners Chemnitz widmet sich alternativen Strategien, um in zentralen und historischen Quartiere ungenutzten Häuserbestand zu reaktivieren, der aufgrund von demographischem, sozialem oder ökonomischem Wandel vom Verfall bedroht ist. Grundlage für den Wissenstransfer sind die Erfahrungen der Agentur StadtWohnen Chemnitz. Ihr erfolgreicher Ansatz, Verwaltung, Hausbesitzer, potentielle Investoren und Hausbesitzer proaktiv zusammen zu bringen wurde als URBACT Good-Practice ausgezeichnet.

C-CHANGE

Manchester (UK), Breslau (PL), Mantova (IT), Gelsenkirchen (DE), Sibenik (HR), Agueda (PT)

Im Netzwerk C-CHANGE wird die Arbeit des Manchester Arts Sustainability Teams als gutes Beispiel vorgestellt und an die anderen Partner, zu denen auch Gelsenkirchen gehört, transferiert. Als Vorbild dient dabei die Art und Weise, wie der britische Leadpartner seine lokale Kunst- und Kulturszene mobilisiert hat, sich im Kampf gegen den Klimawandel zu engagieren.

Re-growCity

Altena (DE), Igoumenitsa (EL), Isernia (IT), Manresa (ES), Melgaco (PT), Aluksne (LV), Idrija (SI), Nyírbátor (HU)

Das Transfernetzwerk unter der Leitung der nordrheinwestfälischen Mittelstadt Altena fokussiert Hebel, um den sozialen, ökonomischen und ökologischen Rückgang langfristig zu stoppen und umzukehren. Vorbild ist dabei Altenas Erfolgsbilanz hinsichtlich guter Beispiele an nachhaltigen und langfristigen Initiativen, die nur ein Minimum an externen Ressourcen erfordern. Die Netzwerkpartner werden unterstützt, ihre Verwaltung und lokale Wirtschaft zu revitalisieren und eine aktive Zivilgesellschaft im Kontext einer langfristig schrumpfenden Stadt zu fördern.   

RUMOURLESS CITIES

Amadora (PT), Ioannina (EL), Hamburg-Altona (DE), Messina (IT), Alba Iulia (RO), Warschau (PL), Cardiff (UK)

Ihre vorbildliche Strategie zur Eindämmung einer negativen Grundstimmung gegen Minderheiten in der städtischen Bevölkerung möchte Amadora im Netzwerk „RUMOURLESS CITIES“ mit dem Hamburger Bezirk Altona sowie anderen Städten in der EU teilen. Im Fokus stehen dabei je nach Netzwerkpartner lang etablierte Migranten, Roma, kürzlich angekommene Geflüchtete oder auch die LGBTQ-Community.   

Volunteering Cities

Athienou (CY), Capizzi (IT), Kildare County Council (IE), Altena (DE), Altea (ES), Radlin (PL), Arcos de Valdevez (PT), Pregrada (HR)

Im Netzwerk “Volunteering Cities” widmen sich die Partnerstädte der Rolle des Ehrenamts im Kampf gegen Armut und soziale Ausgrenzung auf kommunaler Ebene. Im Fokus steht dabei der Ansatz einer Kollaboration von freiwilligen und Betroffenen jeden Alters, die zusammen an einer nachhaltigen Strategie zur Entwicklung der Lebensqualität in der Community arbeiten. Ziel ist es, ehrenamtliche Aktivitäten besser zu strukturieren und den Freiwilligen so mehr Einfluss und Gehör zu verschaffen.

Welcoming International Talent

Groningen (NL), Zlin Municipal Authority (CZ), Magdeburg (DE), Parma (IT), Bielsko-Biala (PL), Leuven (BE), EDC Debrecen (HU)

Durch internationale Hochschulbildung und Knowledge Economy wird der Wettbewerb um Talente immer globaler. Während die großen europäischen Metropolen es mit ihrer Strahlkraft leichter haben, Studenten und Fachkräfte für sich zu begeistern, müssen kleinere Großstädte wie Groningen Alleinstellungsmerkmale und Besonderheiten herausarbeiten und kommunizieren, um Talente anzulocken. Im Netzwerk „Welcoming International Talent“ stellt die Stadt Groningen ihr gutes Beispiel einer Willkommensstrategie für internationale Studenten und Facharbeiter vor. Zu den Städten, die von diesem guten Beispiel lernen möchten gehört auch die sachsen-anhaltinische Hauptstadt Magdeburg.