„Cities Fit for Future“: Webreihe reflektiert Neue Leipzig-Charta mit kommunaler Praxis

Mit einer Webreihe im Rahmen der Nationalen Stadtentwicklungspolitik und im Auftrag des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat beleuchtet der Deutsche Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e.V. Umsetzungsperspektiven der Neuen Leipzig-Charta. Die Konferenzreihe "Cities Fit for Future" begann bereits im Jahr 2020 mit vier internationalen Veranstaltungen bei denen viele URBACT-Städte mitwirkten und URBACT als offizieller Partner mitwirkte.

In diesem Jahr wird die Serie mit vier weiteren Veranstaltungen fortgesetzt und leistet praktische Übersetzungsarbeit für die theoretischen Leitbilder einer produktiven, gerechten und grünen Stadt sowie die Arbeitsprinzipien einer integrierten, nachhaltigen und ko-kreativen Stadtentwicklung, wie sie die Charta propagiert. Bereits Anfang des Jahres fand in diesem Rahmen ein politischer Abend mit Abgeordneten des Bundestages statt.

Am 9. Juni 2021 haben Bürgermeister:innen und Dezernent:innen aus zahlreichen deutschen Kommunen eigene Transformationsprozesse vor dem Hintergrund des strategischen Rahmendokuments für eine nachhaltige europäische Stadtentwicklung reflektiert. Über 400 Zuschauer:innen sahen, wie die Charta Orientierung bieten kann bei der Kooperation innerhalb der Verwaltung, beim Austarieren politischer Ziele oder ganz konkret bei der Umsetzung von Projekten. Ein besonderer Fokus lag zudem auf Klein- und Mittelstädten. Vertreter:innen aus Wittenberge, Weil der Stadt und Malente zeigten, wie auch dort integriertes und partizipatives Arbeiten im Sinne der Charta helfen kann, demografischem Druck zu begegnen, eine nachhaltige Siedlungsentwicklung im Sinne des Gemeinwohls voranzubringen und private wie öffentliche Interessen in der Stadtgesellschaft zu vereinen.

• Link zur Aufzeichnung: https://www.youtube.com/watch?v=GAWw2ibVZkI

Eine weitere Webkonferenz gemeinsam mit dem Deutsch-Österreichischen URBAN-Netzwerk am 23. Juni 2021 zeigte auf, wie EU-Strukturfonds genutzt werden können, um die Prinzipien der Neuen Leipzig-Charta umzusetzen. Kommunale Praktiker:innen wie auch EU-, Bundes- und Landesvertreter:innen machten deutlich, dass EU-Förderung wichtige Anreize setzt und dies auch in der neuen EU-Förderperiode machen wird. Die Mittel für integrierte Stadtentwicklungsprojekte aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung - aus dem auch das URBACT-Programm finanziert wird - stärken die kommunale Handlungsfähigkeit, die es braucht, um die Charta zur gelebten Praxis zu machen. Dass Projekte im direkten Lebensumfeld der Bürger:innen die Vorzüge der EU in der eigenen Nachbarschaft sichtbar machen, wurde als weiteres Argument für eine starke städtische Dimension in der Strukturförderung hervorgehoben.

• Link zur Aufzeichnung:https://www.youtube.com/watch?v=gL6P8OuUUrw

Die abschließende Veranstaltung der Reihe findet im November 2021 wieder als internationale Webkonferenz statt. Mehr Informationen zu "Cities Fit for Future" finden Sie auch hier: https://www.deutscher-verband.org/aktivitaeten/veranstaltungen/webreihe-2021-cities-fit-for-future.html